Sich für Stoff entscheiden führt zum Erfolg

Oft wird bei der Auswahl des Tuches an unsere Kompetenz appelliert. Heutzutage geht es um weit mehr als lediglich Ästhetik.

Ingenieure, Architekten und Gebäudeplaner wissen, daß Hochleistungsstoffe einen entscheidenden Einfluss auf den Gesamtenergiedurchlassgrad gtot, auf das Aufheizen der Gebäude und demnach auf das BREEAM- und LEED- Bewertungssystem haben. Die Punktevergabe erfolgt über Lichtverschmutzung, Wärmebehaglichkeit und Gesamtenergieeffizienz.

Das zentrale Anliegen eines jeden Gebäudeplaners ist es, den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig Probleme durch Aufheizen durch Sonneneinstrahlung und Blendung zu vermeiden. Die Fachkenntnis über die solaren und lichttechnischen Eigenschaften der Stoffe wird somit unabdingbar. Darüber hinaus befürchten Gebäudeverwalter, dass Wartung und Lebensdauer des Stoffes durch Schimmel oder Verunreinigung negativ beeinflusst werden.

Mit dem Verwenden von ein- und ausziehbaren Stoffen um ein Gebäude zu verschatten, müssen diese nicht nur ästhetischen Designanforderungen entsprechen, sondern ebenfalls Leistungsfähigkeit erbringen und die Aussicht nach draußen gewährleisten. Gegebenenfalls können auch andere projektspezifische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. Privatsphäre, Isolierungsanforderungen, Lichtverschmutzungsauflagen oder Glasbruchrisiko durch Hitzestau und Thermoschock.

Es gibt hunderte von Faktoren, denen man Beachtung schenken sollte- je nach Design-Kontext und Leistungsanforderungen. Erfreulicherweise (oder eher „leider“) stehen uns tatsächlich tausende technischer Stoffe zur Auswahl. Wo sollen wir also beginnen?

 

Die Simulation und genaue Analyse der Verschattung eines Gebäudes ist unumgänglich- ganzjahreszeitlich und die Auswirkung ökologischer Einflüsse zu jeder gegebenen Tageszeit mitinbegriffen. Das Ergebnis der Auswertung legt die Anforderungen an die Beschattung fest, mit denen der Zielsetzung des Gebäudes Rechnung getragen wird. Dies wiederrum führt zur Auswahl des effizientesten Stoffes, basierend auf seinen Eigenschaften und Leistungsfähigkeit.

Die Eigenschaften eines Tuches beinhalten Öffnungsfaktor, Transparenz, Farbe und Innovation.

Öffnungsfaktor – Stoffe werden mit unterschiedl. Öffnungsfaktoren [%] produziert. Faktor 5% bedeutet z.B., daß 95% des Tuches geschlossen sind. Je dichter also das Gewebe, desto mehr Schutz gegen Aufheizen durch Sonneneinstrahlung ist gegeben.

Transparenz und Farbe – Die Transparenz wird vom Öffnungsfaktor bestimmt; sie hängt jedoch ebenfalls stark zusammen mit der Farbe des Garns. Oftmals erzeugen wir Staunen, wenn wir demonstrieren, dass dunkle Farben eine bessere Sicht nach draußen gewährleisten und einen besseren Blendschutz herstellen.

Neuartige reflektierende bzw. Umwelteinflüssen standhaltende Materialien – Um beste visuelle Behaglichkeit und optimales thermisches Verhalten zu erzielen, wurden technisch hochwertige metallisierte Stoffe entwickelt. Diese sind sowohl in hellen als auch in dunklen Tönen raumseits erhältlich. Metallisierte Stoff sind am effizientesten bzgl. Aufheizung durch Sonneneinstrahlung und Blendschutz, ohne dass dabei ein dunkler Stoff zum Einsatz kommen muss. Helle Töne für innen können ebenso Blendung vermeiden- wenn richtig im Vorfeld definiert. Für weitere spezielle Anforderungen wie z.B. Belastung durch hohe Feuchtigkeit, Salzwasser oder Chemikalien können Stoffe auch oberflächenbeschichtet oder anderweitig behandelt werden.

Wir stehen Ingenieuren, Architekten und Gebäudeplanern Rat gebend zur Seite, damit die Wahl auf die effizienteste Kombination aus Stoff und Verglasung fällt um letztendendes die Gesamtenergieeffizienz des Bauvorhabens zu optimieren. Unseren Ingenieuren ist es möglich, die thermische und visuelle Leistung eines Stoffes je nach Einsatzort zu simulieren und zu berechnen. Wir haben bis dato eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen Stoffen getestet. Ein Stoff wird beim Testverfahren unter extremen Bedingungen i.d.R. mehrere tausend Male ein- und ausgefahren. Besteht das Tuch die Prüfung, kann Dauerhaftigkeit gewährleistet werden. Die Stoffprüfung sollte so früh wie möglich erfolgen, damit sichergestellt wird, dass Ihr Projekt so funktioniert.

Kontaktieren Sie unseren Shading Analysis Manager, um mehr projektspezifische Informationen zu erhalten oder um eine innerbetriebliche Schulungseinheit zu vereinbaren.